Ich erinnere mich noch sehr genau an den Tag an dem ich auszog. Ich war sechzehn Jahre, zwei Monate und fünf Tage alt. in meinen Händen hatte ich je einen Koffer und auf dem Rücken meinen Schulrucksack. Ich musste mich dücken als ich durch die Haustüre trat und meine Mutter einen Teller nach mit warf.  Gott seid Dank war sie betrunken genug um mich zu verfehlen und der ungewaschene Teller zerschellte am Boden. Von drinnen erschallte Gekreische, und die tiefe markante Stimme meines Stiefvaters, den meine Mutter nach dem Tod meines Vater geheirtatet hatte:

                        "Lass das Miststück doch gehen, und bring mir lieber noch ein Bier"

Irgendwie seltsam fermd wenn ich daran zurück denke, alles wirkt so weit weg, als wäre es aus einem anderen Leben. Irgendwie ist es das auch. Es war der letzte Tag an dem ich meine Mutter lebend gesehen habe, danach habe ich durch eine Rechnung für die Beerdigung erfahren das sie tot ist. Die Rechnung kam von meinem Stiefvater, irgendwie störte mich das in diesem Moment nicht einmal ich war damals 24 und hatte das Gefühl eine riesen Last von den Schultern genommen zu bekommen. Ich habe ihr Grab danach besucht. Habe auf die Trauer gewartet die Tränen, doch nichts... nichts dergleichen passierte und so beschloss ich das dieser Teil meines Lebens damit abgeschlossen hat. 


Heute bin ich 34 und habe einen acht Jahre alten Sohn. Er ist recht auf zack, macht sich gut in der Schule und hat viele Freunde hier in New York. In letzter Zeit fragt er oft nach seinen Großeltern, wie sie so waren... und das war das erste Mal das ich wirklich log. Ich erzählte ihn von den vielen Bastelnstunden mit meiner Mutter, die nie stattgefunden hatte, fuhr mit ihm an ihr Grab.


Die Wahrheit? Das seine Oma, schwere Alkoholikerin war, und Medikamenten Missbrauch betrieb? Nein, irgendwie wollte ich ihm nicht die Illusion von der fürsorglichen, lieben Großmutter nehmen, die ich ihm erschaffen hatte. Er sollte sie gut in Erinnerung behalten, wenigstens er. 


Was in meinem Leben sonst noch passiert ist? Nun ich hatte das Glück das meine Tante, die Schwester meines Vaters, mich unterstützt hatte. Sie half mir meine Schule zu beenden und lies mich bei sich wohnen. Bezahlte sogar mein Studium. Bis heute ist Tante Betty ein fester Bestandteil unseres Lebens, sie passt viel auf meinen Sohn James auf, während ich in der Kriminaltechnik für das Fbi arbeite hier in New York.  Insgesamt schon seit einigen Jahren, und ich muss sagen ich liebe meinen Job. Gebt mir ein paar Proben und ich stürze mich mit Freuden in das Rätsel!

Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht das Negative zur Kenntnis zu nehmen. Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen.

Heute frage ich micht oft was wäre gewesen, wenn ich geblieben wäre, vielleicht hätte ich meiner Mutter helfen können, und sie hätte die Großmutter werden können, von der ich meinem Sohn immer erzähle. 


Aber dann denke ich, wer weiß schon wo mich dieser Weg hingeführt  hätte, ob ich dann immernoch mein Leben so führen hätte können wich ich es heute tue. Vielleicht hätte ich nie einen so wunderbaren Mann kennen gelernt, der trotz unserer Trennung immernoch ein wundervoller Vater für James ist. Vielleicht hätte ich nie James zu Welt gebracht, und hätte vielleicht auch nie diesen Job machen können den ich so sehr liebe.... 

Name: McAlistair

Vorname: Selma

Alter: 34

Geburtstag: 7- Juli

Größe: 1,72

Beruf: Kriminaltechnikerin

Kinder: James McAlistair

Status: geschieden

Hobby: Singen

Charakter: fröhlich, voller Energie, Optimistisch

Eltern: Verstorben

Wohnhaft: New York City